Für die Leitung der Restauration setzte der deutsche Kaiser den Spezialisten für mittelalterliche Bauten Bodo Ebhardt ein. Dieser bemühte sich sehr, die Burg authentisch und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten wieder aufzubauen. Erstens untersucht er die 70% der Mauern die noch erhalten sind, organisiert archäologische Ausgrabungen und durchsucht die Archive Europas. Er besichtigt auch Burgen derselben Epoche (16. Jhdt) und vergleicht sie mit der Hohkönigsburg.
Diese wissenschaftliche Methode ermöglicht dem Architekten die Burg originalgetreu zu restaurieren, kohärente Dekore wiederherzustellen und somit das Leben in einer mittelalterlichen Burg gut darzustellen. Die noch stehenden Mauern werden sorgfältig überprüft und wenn nötig verfestigt oder identisch erneuert. Um die restaurierten Teile der Burg zu identifizieren, denkt sich der Architekt einen Code aus: auf jedem ausgetauschten Quader wird ein besonderes Zeichen eingeschlagen. Es gibt acht verschiedene Zeichen, die jeweils einem Jahr der Restaurierung entsprechen. Diese Zeichen sind in einem achtjährigen Kalender registriert, und sind noch heute den ganzen Rundweg lang zu erkennen.