Aus dem kulturellen Erbe und den Burgen ein "lebendiges
Erbe" für die Einwohner und Besucher des Niederrheins
machen
Die 80 Burgruinen in den Höhenlagen des Elsass symbolisieren
unsere Region: Sie stellen eine Verbindung zwischen Vergangenheit
und Zukunft her, in der unsere Bevölkerung tief verwurzelt ist. Der
Regionalrat Niederrhein hat eine originelle Politik zum Erhalt des
geschichtlichen Erbes entwickelt, die den Einwohnern Mittel zur
Verfügung stellt, sich "ihr" kulturelles Erbe anzueignen und vor
Ort bürgerliches und demokratisches Verhalten zu zeigen. Ziel ist
es, die Bürger zu sensibilisieren, ihr Verantwortungsgefühl zu
wecken, Strukturen zu schaffen und sie zu schulen, um sie zu
kompetenten und verantwortungsvollen Akteuren zu machen: Akteure,
die sich vor Ort dank ihres Wissens mit einem geschützten - weil
bemerkenswerten, empfindlichen und bedrohten - Kulturerbe
auseinandersetzen.
So hat das Departement innerhalb von zehn Jahren anhand von
Maßnahmen zur Förderung ehrenamtlicher Tätigkeiten die Umsetzung
von 15 000 freiwilligen Arbeitstagen auf den Burgruinen
ermöglicht und begleitet. Aber der konkrete Einsatz der Bevölkerung
zeigt sich bereits seit langer Zeit auch an anderen geschichtlichen
Werken wie Festungen, Kapellen und kleinen, nicht
denkmalgeschützten Bauten: So stehen unsere "alten Steine" im
Mittelpunkt zahlreicher Projekte und Initiativen. Baustellen für
Schulen, Baustellen zu Ausbildungs- oder
Wiedereingliederungszwecken, Entdeckung und Einführung in die
Denkmalpflege… Die "lebendige Burgenlandschaft" verbindet und
fördert die Entfaltung der Persönlichkeit und die Eingliederung
oder Wiedereingliederung von Menschen rund um ein Projekt
kultureller Wertschätzung und Denkmalpflege.
Neben den auf der Burg Haut-Koenigsbourg umgesetzten Maßnahmen
ist das Departement auch in den folgenden Bereichen tätig:
- Betreuung von Projektträgern, Eigentümern und Verwaltern bei
der Ausarbeitung ihrer Projekte zur Aufwertung und zum Erhalt von
Denkmälern
- Technischer und methodischer Support für nicht professionelle
oder nicht spezialisierte Akteure bei der Entwicklung und
Durchführung von Projekten rund um das Kulturerbe
- Vorsitz und Strukturierung des Netzwerks gemeinnütziger Vereine
zum Erhalt des kulturellen Erbes
- Vorsitz des Netzwerks der "Veilleurs de châteaux forts"
(Burgwächter) und seinen Aktionen
- Seit 2012 Organisation von Aktionstagen auf den Burgruinen im
Rahmen eines "Bürgerschaftlichen Tourismus" (Erlernen und
Ausprobieren von Arbeitstechniken, Ausgrabungen, Probenentnahme
usw.) in Zusammenarbeit mit dem Verein "Châteaux forts vivants"
(Lebendige Burgen)
- Vorsitz der Wissenschaftlichen Kommission der
Hohkönigsburg
- Finanzierungshilfen für die Restaurierung historischer
Bauwerke
Kontakt: Mathias HEISSLER, Architekt für Denkmalpflege, +33 (0)3
88 76 65 42, mathias.heissler@cg67.fr